Zielgruppen:

Beschäftigte in

- der schulischen und außerschulischen Bildung

- Kindergärten und Kindertagesstätten

- der offenen und teiloffenen Jugendarbeit

- Altenheimen und Altentagesstätten

- Einrichtungen der kulturellen Bildung

- Praxisfeldern psychosozialer Versorgung

- pflegerischen Berufen

- kulturpädagogischen Arbeitsfeldern

- LehrerInnen und ErzieherInnen

- Sozialpädagogen mit Arbeitsschwerpunkt Kunst

- Angehende schulische und außerschulische

Kunsterzieherinnen

Die Weiterbildung baut auf pädagogischen Vorkenntnissen

auf. Mit TeilnehmerInnen ohne diese muss ein Beratungsgespräch

vorgeschaltet werden.

Teilnehmerzahl: max. 12 TeilnehmerInnen

Ziele, Inhalte und Methoden

Die Weiterbildung dient der Qualifizierung im kunstpädagogischen

Bereich und hat als fachspezifische Zielsetzung

sowohl die Vermittlung von Fach- und Sachkompetenz als auch die praktische Umsetzung zum Inhalt. Gemäß den Anforderungen der beruflichen Weiterbildung werden über die rein fachlichen Ziele hinaus auch Sozial- und Methodenkompetenz im Prozess des gemeinsamen Arbeitens vermittelt. Im handlungsorientiertem Ansatz steht der Ablauf einer selbstgesteuerten Handlung mit dem Schwerpunkt auf Eigeninitiative und Aktivität im Vordergrund. Allgemeine und fachliche Lernziele sind: Differenzierung der Wahrnehmungsfähigkeit, Förderung sozialer Kreativität, Entwicklung und Schulung des Urteilsvermögens, Kritikfähigkeit, Bereitschaft zur Kommunikation und Interaktion, Teamfähigkeit und Handlungskompetenz. Ökologie und Nachhaltigkeit sind Grundlagen für die Auswahl der Materialien. Die Methoden folgen dem ganzheitlichen Ansatz und vermitteln spielerisch in kreativen Prozessen Grundlagen in Kunst und Kunstpädagogik. In ihren Ansätzen berücksichtigt die Weiterbildung dabei europäische und globale kulturpädagogisches Aspekte.

Seminarthemen

Die Weiterbildung geht in ihrem Ansatz von einem erweiterten Kunstbegriff aus. Wie in der heutigen Zeit zu beobachten ist, hat die Kunst schon lange das traditionelle „Tafelbild“ verlassen und sich neue Möglichkeiten geschaffen. So sind auch andere Künste wie die Musik, das Theater, die Medien und die Bewegung hinzugekommen und erfassen in ihren Ansätzen den ganzen Menschen mit allen seinen Ausdrucksmöglichkeiten. Die Weiterbildung gliedert sich in 15 Seminarwochenenden, zwei Bildungsurlaube und eine Abschlusspräsentation. Die ersten Seminare befassen sich allgemein mit Problemstellungen der Kunst und ihrer Didaktik. Dabei werden viele Bereiche der Kunst angesprochen, wie Musik, Bewegung, Malerei, Zeichnung und Plastik. Daran schließt sich die Beschäftigung mit speziellen Gebieten der Bildenden Kunst im traditionellen Sinne wie Zeichnung, Malerei und Plastik an. Die letzten Seminare dienen der pädagogischen Aufbereitung und Strategiebildung für die Zielgruppen in der Kinder-Jugend-, Erwachsenen- und Altenarbeit. Das 15. Seminar fasst die kunstpädagogische Theoriebildung zusammen und bereitet auf die Abschlusspräsentation vor.

Die Bildungsurlaube befassen sich speziell mit Fragen bestimmter Zielgruppen und Projektarbeit. Der erste Bildungsurlaub geht auf die Problematik der Jugendkultur, der zweite auf Fragen der Kultur des Alters ein. In den Seminaren wird exemplarisch und erlebbar als Hauptteil

ein kunstpädagogisches Handlungskonzept dargestellt. Die Nachbereitung sollte die Umsetzung in ein Praxisfeld der Teilnehmer und Teilnehmerinnen zum Ziel haben. Die Seminare geben in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit inhaltliche und methodische Anregungen und sind in sich geschlossene Einheiten innerhalb des Verlaufs und der aufbauenden Struktur des Gesamtkonzeptes. Sie geben Impulse für eigenes Schaffen, kunstpädagogische Projekte und weiterführende Literatur zum Eigenstudium.